Er ist´s
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte,
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab‘ ich vernommen!
Eduard Mörike
Der Lenz lässt Landschaften blühen. Und verleitet mich zur Rezitation in der Schule auswendig gelernter Gedichte. Doch um nicht nur Erinnerungen, sondern auch berührbare (oder sogar berührende) Pflanzen blühen zu lassen, gilt es einiges zu tun. Mit mehr als blühender Phantasie trieben wir also die letzten beiden Wochen die Arbeiten in unserem Garten voran. Wir entschlossen uns, den Vorgarten schon dieses Jahr anzulegen. Dazu ließen wir uns im ersten Schritt schöne, mit Kompost versetzte, Muttererde liefern. Die Erdlieferung wurde in vier großen Haufen vorm Haus abgeladen. Unsere erste Aufgabe war das Verteilen und Einebnen der Erde, die gelieferte Menge passte sehr genau. Der nächste Schritt war die Erdverdichtung, die wir im Endeffekt größtenteils per pedes, also mit unseren bloßen (schuhbedeckten) Füßen leisteten.
Damit war alles bereitet, die ersten Pflanzen zu verteilen. Die Schwiegermutter spendete uns freundlicher Weise einige Gewächse aus ihrem Garten. In dieser ersten Pflanzaktion fanden folgende Pflanzen einen Platz in unserem Vorgarten: 3 Hortensien, eine Pfingstrose, 4 Fetthennen, 3 Frauenmantel, 2 Funkien und eine Überraschungspflanze.Bis Ende der Woche wollen wir weitere Pflanzen hinzukaufen, um den Vorgarten aufzufüllen. Uns schweben dabei Farne, noch eine Hortensie, ggf. Astilbe Brautschleier und ein hohes Gewächs (ca. 2-4 Meter) vor. Diese hohe Pflanze könnte eine Felsenbirne oder Europäischer Pfeifenstrauch werden.
Zusätzlich zum Vorgarten ging es auch im „Hauptgarten“ weiter.Die mit Unkrautvlies vorbereiteten Wege sind nun mit Rindenmulch versehen. Die gemulchten Wege erhielten noch eine Wegbegrenzung. An der Seite, wo wir die bis zu 2 Meter hoch werdenden Singvogel Nährpflanzen gesät haben, eine Eingrenzung mit aus der Erde gelesenen Steinen; die „regulären“ Wege hingegen sind nun mit Weiden eingefasst. Wir verbauten mit Hilfe eines neu angeschafften Gummi-Hammers 20 cm hohe Beeteinfassungen aus Weide, je Stück 120 cm lang.
Begleitend und öfter wiederholend fiel das den meisten (Hobby-)Gärtnern bekannte Unkraut zupfen an.
Eine zusätzliche, derzeit sich noch wiederholende Tätigkeit, ist das weitere Fugensplitt einkehren. Es tun sich immer mal wieder neue Risse bzw. Fugen auf, besonders in der Einfahrt.Es wird aber schon deutlich besser und dürfte sich in einigen Wochen ziemlich beruhigt haben.
Dann können wir hoffentlich schon bald den Lenz in voller Blütenpracht genießen und uns einen schönen Lenz machen…
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