Als unser GaLa-Bauer im Dezember die letzten Zäune setzte, sprachen wir ihn auf unseren Garten an. Er bestärkte uns, in der Anfrage, große Flächen mit maschineller Kraft umzugraben (im Übrigen war er leicht schockiert ob der Unwüchse, vor allem der Gartenmelden, welche ja in vielen Bereichen bis zu 3 Meter hoch wuchsen). Seine Empfehlung lautete: tiefgründiges Umgraben per Bagger, so dass später nicht wieder Unkraut durchkommt. So entschlossen wir uns dazu, den kompletten Garten umgraben zu lassen – mit Ausnahme des Bereichs der im Herbst gepflanzten Sträucher / Heckenpflanzen und der Clematis an der Zaunseite zum Fahrradweg.
Letzte Woche war es dann so weit, der Bagger rollte an. Da er inzwischen seitlich am Haus nicht mehr vorbeikam, wurde die letzte Matte unseres Zauns zum Fahrradweg abmontiert. Da in dieser Ecke auch unser Komposter seinen Platz hat, mussten wir diesen zuerst leeren und wegräumen. Die untersten Schichten des Komposts lieferten übrigens bereits prima Erde. Der Bagger rollte sodann auf die noch weitestgehend grüne, mit Wildrasen bewachsene Fläche. Diese sollte schon wenige Stunden später einer restlos erdig-braunen Fläche – um nicht zu sagen Acker, gewichen sein. Diese Fläche galt es daraufhin, weiterzubearbeiten.
Am Samstag machte ich mich also ans Werk. Wie bereits aus letztem Frühjahr bekannt, galt es erneut, die sehr steinhaltige Erde ihrer Gesteine zu entledigen – zumindest der größeren Exemplare. Dieses Mal wandte ich eine neue Strategie an: Ein über der Schubkarre befestigtes Durchwurfsieb. Das funktionierte insgesamt auch gut. Trotzdem war es eine regelrechte Knochenarbeit, um nicht zu sagen Steineklopferei (der musste jetzt einfach raus). Im gleichen Zug fanden auch die pflanzlichen Reste wie Grasnarben und Wurzeln ein neues Zuhause – im Bau-Bottich (Mörtelkübel) bzw. letzendlich in der Komposttonne; Unkraut jäten mal anders. Mit dem Rechen begradigte ich dabei die mit Baggerspuren und kleineren Kratern versehene Fläche.
Da es doch mehr Arbeit war als gehofft (wie so oft), wurde ich am Samstag nicht fertig und schaffte nur den Bereich ab seitlich des Hauses vom Stellplatz bis zum Ende der Terrasse im Hauptgartenbereich (dürften ca. 60-65% sein).
Um die so aufbereitete Fläche nicht direkt jeglichem Unkraut zum Austoben zur freien Verfügung zu stellen, ging es direkt am Sonntag weiter. Wir rollten die eigens gekaufte, extra dicke, Unkrautfolie zur Abdeckung aus und befestigten sie mit dazugehörigen Erdspießen. Damit haben wir den größten Teil schützend abgedeckt. Sobald ich die restliche Fläche gejätet habe, wird auch diese abgedeckt sowie die restlichen Ecken an der Seite, die wir aufgrund des trapezförmigen Grundstückverlaufs erstmal aussparten.
Am kommenden Samstag geht der ganze “Spaß” also vermutlich weiter…
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