Ein langer Tag war es heute für den Trupp zur Verlegung der Fußbodenheizung, bis ca. 20 Uhr waren sie zu Gange. Der grobe Aufbau sieht dabei so aus (bei uns im Tackersystem, auch TAC-System genannt): Im Erdgeschoss zwei Schichten á 40 mm Styropor (Wärme- und Trittschalldämmung), im Obergeschoss eine Schicht á 60 mm, darauf kommt eine beschichtete Verbundfolie, die mit Markierungen (Linienraster) zur Abstandseinhaltung bedruckt ist und feuchtigkeitsdicht verklebt wird. Je nach Heizzone werden darauf die Heizungsrohre mit Ankerclips in unterschiedlichem Abstand getackert. Dieses Tackermontagegerät ist übrigens eine Paradebeispiel für ein Spezialwerkzeug. In Bädern verlaufen die Rohre z.B. enger als in Ankleide oder Speisekammer. Auch innerhalb eines Raumes gibt es Unterschiede, so ist der Verlauf an großen Fensterfronten z.B. enger. Durch Rohre aufgeschnittene Stellen werden mit spezieller Schüttung aufgefüllt. Umrandet wird der ganze Aufbau von Randdämmstreifen zur Aufnahme der Estrichdehnung und Vermeidung von Schallbrücken.
Zum Schluss wurden 4 bar Luftdruck auf das System gegeben und ein Messprotokoll geführt, um die Dichtigkeit zu überprüfen. Es war alles in Ordnung, die Handwerker räumten ihre Sachen zusammen und zogen ab.
Freitag kann also der Estrich kommen…