Tag 34: Start Gipsfaserplatten im Treppenhaus
Als wir das Gerüst zum Haus transportiert und aufgebaut hatten, begannen wir ein komplett neues Arbeitspaket: Die Gipsfaserplatten, in unserem Fall Fermacell-Platten. Diese zu schneiden, stellte sich als schwierig heraus. Zuerst mit dem Cutter mehrfach drüber gehen, um es dann wegbrechen zu können. Für kleinere bzw. schmalere Schnitte und vor allem für Aussparungen, stellte sich der Einsatz einer Stichsäge als praktisch heraus, wir brauchen nur noch ein besser geeignetes Sägeblatt (vorerst tat es ein ausgedientes Holz-Sägeblatt).
Wir starteten an der langen Innenwand, die mit Fermacell vorbepklant war. Jedoch noch nicht an dem breiten Balken zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss. Diese Lücke schlossen wir unter Benutzung der Fermacell Schnellbauschrauben, um dort ggf. auch besser etwas befestigen zu können als alleine an Rigips. Danach konnten wir Rigipsplatten über die Fermacell-Schicht anbringen.
Parallel stand an der Außenwand des Treppenhauses, von innen gesehen rechts der Haustür, das Verplanken mit Fermacell-Platten an. Sehr zeitintensiv waren die nötigen Aussparungen an den Balkenbeschlägen, rund ums Fenster und Rollladenkasten. Daher haben wir diese Wand leider noch nicht fertigstellen können.
Etwas Unsicherheit brachte die Frage nach dem korrekten Verkleben der vorhandenen Folien, die bereits aus den vorgefertigten Wänden herausragten. Vor allem die komplett blaue Folie, die von der Ecke kommend an der Außenwand festgetackert war. Die Rückfrage bei einem anderen Massa Häuslebauer aus dem Baugebiet bestätigte unseren Verdacht: Sie muss von der Innenwand gelöst und zur Außenwand umgeschlagen werden, wo sie dann mit der Dampfbremsfolie verklebt wird.
Verzögerung bereiteten auch die Kabel zwischen Haustür und Treppenhausfenster. Wir wollten ein Anbohren der Kabel verhindern, da dessen Lage nach Schließen mit Fermacell-Platten nicht mehr sichtbar ist. Plan war daher, die Dosenbohrung anzuzeichnen, eine Rigipsplatte zuzuschneiden, anzuhalten und dann durch beide Platten gleichzeitig durchzubohren so lange das von oben kommende Kabel noch sichtbar ist. Doch stellte sich heraus, dass die Aufnahme des von den Elektrikern bereitgestellten Dosenbohreraufsatzes zu groß für das Bohrfutter der Akkuschrauber ist. An der Front kamen wir vorerst nicht weiter.